Kinderlaufstall – richtige Verwendung, Angebote & Tipps

Abbildung: Kinderlaufstall
Ein Laufstall für Babys und Kleinkinder ist vor allem im beginnenden Krabbelalter ein guter und sicherer Ort für eine kleine Auszeit

Es kommt der Zeitpunkt im Leben vieler Eltern, in denen sie ihr Baby wahrlich auf Trapp hält: Meist beginnt dieser Abschnitt in der Krabbelphase: Die Kleinen kriechen überall hin, fassen alles an oder beginnen damit, sich bei passenden Gelegenheiten an Tischen, Möbeln oder sonstigem Inventar hochzuziehen.

Für die Eltern gilt es nun, die Wohnung abzusichern und viel auf das Kind zu achten. Doch was ist, wenn man kurz außer Haus ist – zum Beispiel zum Einkaufen – und der Partner gerade arbeitet? Oder wenn ein aufwändiges Essen zubereitet wird, das volle Konzentration einfordert?

Für solche Momente stellen Laufställe für Babys und Kleinkinder eine echte Hilfe dar. Sie sind einem Babysitz oder der Babywippe auf jeden Fall vorzuziehen, weil sie dem Kind mehr Bewegungsfreiheit lassen.

Bei einer Anschaffung gilt es einiges zu beachten, um die richtige Wahl und zudem die adäquate Verwendung sicherzustellen.

Anforderungen an einen Kinderlaufstall

  1. Ein Laufstall muss natürlich stabil sein, Babys bewegen sich manchmal heftig oder ruckartig. In solchen Momenten darf er nicht zusammenklappen oder zu Defekten neigen, sonst verliert das Produkt seine schützende Funktion ✓
  2. Materialschäden sind ein Reklamationsgrund, Absplitterungen und scharfen Ecken oder scharfkantige Schrauben sind ebenfalls unbedingt zu vermeiden ✓
  3. Preislich bewegen sich Kinderlaufställe mehrheitlich zwischen 50-150 Euro. Entscheidungskriterium sollte im Sinne der Kinder aber immer die Qualität sein, Kundenbewertungen helfen bei der Auswahl eines hochwertigen Laufstalls, sie reflektieren die gemachten Erfahrungen anderer Eltern & Käufer ✓
  4. In Hinblick auf die Größe lassen sich Modelle mit einer Fläche von 75 x 75 cm bis hin zu 115 x 115 cm differenzieren. Je mehr Fläche, desto besser, denn Kleininder und Babys nutzen den Freiraum gerne, sie fühlen sich dann weniger beengt. In der Realität spielt die reale Größe des Kinderzimmers eine ebenso wichtige Rolle, denn der Laufstall sollte gut hineinpassen – Experten legen Eltern eine Mindestfläche von 1 x 1 Meter nahe ✓
  5. Für die ideale Höhe des Laufstalls für Kinder und in Hinblick auf einen guten Gitterabstand existieren ebenfalls Empfehlungen: Ein Laufstall sollte mindestens 60 cm hoch sein, die Abstände zwischen den Gittern übersteigen idealerweise nicht 6,5 cm ✓
  6. Höhenverstellbare Modelle erleichtern das Handling und das Hineinlegen der Kinder, ein Aspekt, der für Menschen mit Rückenleiden Relevanz hat ✓
  7. Die Ausstattung mit einem Boden verhindert, dass ein Baby oder Kleinkind unter die Gitter greifen kann oder den Laufstall sogar bewegt. Meist ist der Boden zudem besonders kindgerecht gestaltet und erhöht den Komfort beim Aufenthalt ✓
  8. Kleinere und mit Rollen ausgestattete Exemplare weisen hingegen den Vorteil auf, dass man sie leicht von Zimmer zu Zimmer mitnehmen kann, es gilt, die eigenen Anforderungen abzuwägen ✓

Normen und Prüfzeichen als Hilfe nutzen

Wer beim Kauf von einem Kinderlaufstall sicher gehen will, achtet darauf, dass ein anvisiertes Produkt der DIN-Norm (E DIN EN 12227-1/-2) entspricht und/oder das Prüfzeichen des TÜV GS (geprüfte Sicherheit) aufweist.

Produktvorstellung: Kinderlaufstall mit Polsterboden

Einfach und robust kommt dieses widerstandsfähige Laufgitter aus Buchenholz mit Polsterboden daher, es ist mit erkennbarer Holzstruktur weißlasiert.

Die Maße von 100 x 100 cm bieten den Kleinen gut Platz, dennoch passt der Laufstall problemlos in die meisten Baby- und Kinderzimmer normaler Größe.

Ein leichtes Hereinlegen und Herausnehmen der Kleinen ermöglicht der höhenverstellbare und Boden. Zudem ist eine passende Matratze enthalten.

Zu betonen der mobile Charakter durch die Rollen, die 4 Teppichrollen können zudem festgestellt werden. Das Produkt weist bisher insgesamt sehr gute Kundebewertungen auf.

Information: Arten von Schutzgittern und Laufställen für die kindersichere Wohnung

Ein Kinderlaufstall kommt zeitlich gesehen vor oder gleichzeitig mit der Verwendung von einem Treppenschutzgitter & Türschutzgitter bzw. von einem Ofenschutzgitter & Kaminschutzgitter zum Einsatz.

Die Schutzgitter dienen der Absicherung von Gefahrenstellen einer ansonsten frei zugängliche Wohnung und markieren Grenzen für Kinder, die zum Beispiel mit ihrem Lauflernwagen bereits mobil sind. Entweder krabbeln sie unermüdlich oder sie sind in der Lage, erste Strecken aufrecht zu gehen oder mit Spielzeug (Lauflernwagen, Rutschfahrzeug, Laufrad) zurückzulegen.

Laufställe stellen hingegen einen begrenzten Schutzraum in einem Zimmer dar, welchen das junge Kind für einen klar definierten Zeitraum nicht verlassen soll. Die freie Fläche fällt geringer aus, ist aber so groß, dass abgesicherte Bewegung möglich ist.

Im Idealfall fühlt ein Baby sich in seinem Kinderlaufstall wohl. Empfohlen der Einsatz während der oben skizzierten Krabbelphase, sei es bei kurzer Abwesenheit oder bei dringend benötigter Erholung.

Dazu treten Funktions- und Designunterschiede: Es gibt überwiegend vier- oder sechseckige Laufställe für Babys, manche sind höhenverstellbar, anderen weisen Rollen auf, um die Modelle schnell in ein anderes Zimmer bringen zu können.

Überblick: Top-100 Bestseller in der Rubrik Laufgitter & -ställe*

Praktische Tipps und Sicherheitshinweise zur Verwendung

Folgende Hinweise erleichtern den Einsatz eines Kinderlaufstalls:

  1. Gewöhnung: Wer sein Baby vor der Krabbelphase bereits immer mal wieder kurz und emotional zugewandt in einen Laufstall legt, gewöhnt dieses daran. Der Ort wird immer vertrauter. Er ist mit einem positiven Grundgefühl verbunden, sodass anfängliches Weinen immer seltener wird. Die Vertrautheit erleichtert den späteren Einsatz, wenn die Eltern kurz nicht im Raum sind
  2. Loben: Verhält sich das Baby nach kurzer Abwesenheit ruhig in seinem kleinen „Gebiet“, dann loben Sie es, um das Verhalten zu verstärken
  3. Kontext beachten: Alltagsgegenstände oder herumliegende Spielsachen der Geschwister (z.B. Murmeln) können unmittelbar in Nähe des Laufstalles eine Gefahr darstellen, wenn sie leicht greifbar sind und dann in den Mund gesteckt werden
  4. Weitere Kleinteile unbedingt entfernen: Schnullerketten, Kordeln, bunte Bänder, Schnüre sowie Schlaufen dürfen keinesfalls an den Gitterstäben des Laufstalls angebracht sein, auch wenn sie beim Nachwuchs beliebt sind. Säuglinge können sich daran verheddern oder verwringen, größere Kinder sogar strangulieren. Lieber eine robusten und für Babys geeigneten Teddy in den Laufstall legen
  5. Polsterung: Ist der Laufstall gepolstert, dann ist es wichtig, dass ein Baby ihn weder zerkratzen noch zerlegen kann. Es darf nicht an die Füllung gelangen, die sonst womöglich verschluckt werden kann
  6. Hygiene: Bei der Laufstalleinlage ist es aus hygienischen Gründen sehr sinnvoll, dass sie waschbar und leicht zu reinigen ist
  7. Resonanz des Babys beachten: Verhält sich das Kleinkind eine gewisse Zeit ruhig & glücklich und beginnt dann, immer wieder zu schreien, dann stellt dies eine wichtige Feedback-Quelle dar. Es kann sich offenbar eine begrenzte Zeit auf seinen kleinen Raum einlassen – nutzen Sie diese Zeit, aber dehnen Sie die Phase nicht gegen seinen Willen aus
  8. Weiche Unterlagen für Entspannung und Schutz: Ist der Kinderlaufstall mit einer weichen Unterlage ausgelegt und mit dem Lieblingsspielzeug ausgestattet, fühlt sich der Nachwuchs dort geraume Zeit Wohl, manche Babys schlafen für eine gewisse Zeit entspannt. Neigt ein Kind dazu, sich überall hochzuziehen, kann es sich am Gitter festhalten und dort entlang bewegen. Die weiche Unterlage federt ein mögliches Abgleiten effizient ab
  9. Höhenapassung:Höhenverstellbare Laufställe erleichtern das Hinsetzen des Kleinkindes in das Gatter. Den Kraftaufwand sollte man dennoch nicht unterschätzen und deshalb nicht aus dem Rücken heben. Im Idealfall ist der Rücken in gerader Postion und die Kraft kommt aus den Beinen. Achten Sie auf Signale ihres Körpers wie Druck oder Schmerz

Infovideo von Geuther: Laufstall Lucy

Wie lange kann man einen Laufstall nutzen
und verwenden?

Eine der häufigsten Fragen ist jene nach dem Zeitraum, welchen ein Kind in einem Laufstall verbringen sollte oder kann.

Wie erwähnt ist einerseits der Charakter und die Geduld des Kindes entscheidend, auf der anderen Seite stellen Laufställe keinen dauerhaften Ort zum Verweilen dar. Sie sind ideal für kleinere Zeiträume, in denen die Eltern Eigenes erledigen können.

Kinder, die regelmäßig zu lange Zeit in einem Laufstall verbringen, neigen in einigen Fällen dazu, das Interesse an der Umwelt zu reduzieren. Das ist nicht gewollt. Sie langweilen sich zudem und werden unruhig, weil sie ihren natürlichen Erkundungs- und Bewegungsdrang nicht ausleben können.

Bewegung, Neugier und Erkundung sind elementare Bestandteile der kindlichen Entwicklung, sie sollten ermöglicht und gefördert werden.

Ideal ist es, das Babyzimmer sowie die gesamte Wohnung in Abstimmung mit den kindlichen Fähigkeiten zur gefahrlose Erkundungen zuzulassen. Gefahrenstellen sind mit den oben beschriebene Schutzgittern abzusichern.

Verbesserte motorische Fähigkeiten und Wachstumsschübe signalisieren das Ende der Zeit im Laufstall für Kinder: Eines Tages ist ein cleveres Kleinkind in der Lage, aus dem Gerät zu klettern.

Kann ein Kind stabil gehen und laufen, sind die Laufställe ebenfalls nicht mehr geeignet.

Fazit: Kinderlaufstall als sinnvoller Schutzraum für eine begrenzte Dauer

Fazit: Ein hochwertiger Laufstall für Kinder stellt einen Aufenthalts- und Schutzraum für Babys im Krabbelalter dar, zum Beispiel dann, wenn die Eltern oder die Babys eine Pause benötigen Die Produkte sind nicht als Dauerlösung gedacht, sind aber als guter „Hort“ für eine kurze bis mittlere Zeit geeignet.